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Fahrradstreife
So sichern Sie Ihr Zweirad
Jedes Jahr "verschwinden" tausende von Fahrrädern und nur wenige werden wieder aufgefunden. Besondere Schwierigkeiten bei der Aufklärung dieser Straftaten bereiten den Ermittlern fehlende Individualnummern oder unzureichende Beschreibungen der Zweiräder bei der Anzeigenerstattung.

So können bei Kontrollen von Verdächtigen mitgeführte Räder nicht zugeordnet werden. Dies gilt auch für die vielen sichergestellten Fahrräder, die sich in den Asservatenräumen der Polizei befinden. Neben den Ermittlungen und Kontrollen wird die Polizei Bonn ihre Präventionsarbeit verstärken.

 
Rüsten Sie auf!

Egal ob Fahrrad, Pedelec oder E-Bike – sichern Sie Ihr Zweirad ausreichend gegen Diebstahl! Oft haben die Diebe leichtes Spiel und nutzen die günstige Gelegenheit zur schnellen Tatausführung. Doch es gibt auch Kriminelle, die sich auf den Fahrradklau spezialisiert haben. Wir informieren Sie, wie Sie Ihr Rad wirksamen sichern.

 

Nutzen Sie passende Schlösser

Auch wenn es bereits mit einem Rahmenschloss ausgestattet ist, sichern Sie es immer zusätzlich mit einem Bügel-, Ketten- oder Panzerkabelschloss.

Ein Rahmenschloss blockiert lediglich die Räder, schützt jedoch nicht gegen das Wegtragen, das Wegrollen auf dem Vorderrad oder Verladen des Zweirads.

Entscheiden Sie sich bei Ketten, Bügeln und Schlössern in jedem Fall für "geprüfte Qualität" und für hochwertiges Material wie Spezialstahl und massive Schließsysteme.

Für ein passendes Schloss sollten rund zehn Prozent des Fahrradpreises eingerechnet werden.

Schließen Sie Ihr Rad an – und nicht nur ab

Schließen Sie jedes Fahrrad nicht nur ab, sondern auch an einem festen Gegenstand an, z.B. an einem Verkehrsschild. Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Fahrrad dabei keine Engstellen oder Barrieren für Fußgänger oder andere Radfahrer schafft.

Ein hüfthoher Pfosten kommt allerdings nicht in Frage, da man das Zweirad mitsamt Schloss einfach über den Pfosten heben und wegtragen könnte.

Sind Sie mit mehreren Personen und Rädern unterwegs, schließen Sie die Räder an den Rahmen zusammen. So ist ein Wegtragen fast unmöglich.

Machen Sie es Schlossknackern schwer

Bringen Sie das Schloss möglichst hoch am Fahrrad  an. So machen Sie es auch Dieben, die mit richtig großen Bolzenschneidern Ihr Zusatzschloss knacken wollen, richtig schwer. Denn nun können die Ganoven einen Arm des Bolzenscheiders nicht mehr auf dem Boden absetzen und sich mit dem Körpergewicht aufstützen.

Stellen Sie Ihr Fahrrad nicht auf abgelegenen, wenig frequentierten Straßen oder Plätze ab. Hier besteht für die Langfinger ein geringes Entdeckungsrisiko.

 

Nehmen Sie Akkus, Tachos, Computer und Zubehör mit

Wenn Sie ein E-Bike/Pedelec für längere Zeit abstellen, nehmen Sie den Akku unbedingt mit. So machen Sie ihr E-Bike/Pedelec für Diebe unattraktiv. Sollte dies nicht möglich sein, sollten Sie den Akku zusätzlich sichern.

Nehmen Sie Fahrradcomputer, Tacho, Werkzeug sowie Werkzeug aus der Werkzeug- oder Satteltasche mit.

Lassen Sie Ihr Rad codieren

Wer sein Fahrrad codieren lässt, macht sein Rad für Diebe unattraktiv. Eine Kombination aus Buchstaben und Ziffern, die witterungsbeständig auf den Rahmen graviert wird, zeigt an, wer der Eigentümer des geklauten Rades ist. Ein Weiterverkauf auf Flohmärkten oder im Internet wird so erschwert.

In Bonn bietet u.a. der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) diesen Service an. Nach vorheriger Anmeldung wird Ihr Rad dienstags und mittwochs von 17 bis 19 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 13 Uhr im RadHaus in der Breite Straße 71, 53111 Bonn graviert.

Anmeldung und Informationen erhalten Sie unter 0228 6296364.

Der Fahrradpass – jetzt auch als App

Ein polizeilicher Fahrradpass hilft, gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren, den Täter zu überführen und den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen.

Im Pass sind neben Rahmennummer und Codierung auch Name und Anschrift des Radbesitzers notiert. Darüber hinaus gehört ein Foto des Fahrrads dazu. Der vollständig ausgefüllte Pass sollte sicher aufbewahrt werden.

Den Fahrradpass gibt es als Druckversion, aber auch als kostenlose App für iPhones sowie Android-Smartphones auf polizei-beratung.de

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