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Bonn-Beuel: 36-Jähriger bedrohte Bekannten mit Messer - Richter erließ Haftbefehl
Am Freitagabend (24.05.2019) kam es am Beueler Rheinufer zu einem schweren räuberischen Diebstahl unter Bekannten. Ein 36-jähriger Mann wurde vorläufig festgenommen.
PLZ
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Polizei Bonn

Zwei Zeuginnen meldeten der Polizei gegen 20:40 Uhr, dass ein Mann in der Höhe des China-Schiffs von einem Bekannten mit einem Messer bedroht werde. Der Tatverdächtige habe dem Geschädigten außerdem ein Mobiltelefon und eine Jacke gestohlen.

Beamte der Polizeiwache Ramersdorf eilten zum Tatort und konnten dort zunächst die Zeuginnen und den 32-jährigen Geschädigten feststellen. Nachdem die Personen eine detaillierte Beschreibung des flüchtigen Tatverdächtigen abgegeben hatten, konnte dieser wenig später an der Ecke Rheinaustraße/Wolfsgasse gestellt werden.

Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten neben einem Messer auch das Mobiltelefon des Geschädigten. Der 36-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen und in das Polizeipräsidium gebracht. Ein dort bei ihm durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf Cannabis und Amphetamin. Darüber hinaus ergab ein Atemalkoholvortest einen Wert von rund zwei Promille. Daher wurde dem Mann von einem Arzt eine Blutprobe entnommen.

Im Rahmen erster Ermittlungen durch die Kriminalwache stellte sich heraus, dass beide Beteiligte ohne festen Wohnsitz in Deutschland sind und vor der Tat zunächst mit dem Zug von Köln nach Bonn gefahren waren. Am Beueler Rheinufer habe der 36-Jährige seinem Begleiter dann unvermittelt das Mobiltelefon entrissen. Als dieser daraufhin entsetzt aufschrie, bedrohte er ihn mit einem Messer und lief nach der Entdeckung durch die Zeuginnen davon.

Der 36-Jährige, der der Polizei bereits auf den Gebieten der Eigentums- und Gewaltkriminalität bekannt ist, wurde am Samstag (25.05.2019) auf Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft einem Eildienstrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl wegen schweren räuberischen Diebstahls gegen den Mann, der im Anschluss in eine JVA gebracht wurde.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110