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Diebstahlsserie: Zwei Frauen spähten Opfer an Geldausgabeautomaten aus / Über 100.000 Euro Schaden
Die Bonner Polizei ermittelt wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Taschendiebstahls gegen zwei Frauen im Alter von 36 und 29 Jahren
PLZ
53111
Polizei Bonn
Polizei Bonn

Sie sollen in der Zeit von August bis Dezember 2019 in Köln und Bonn mindestens 27 Taschendiebstähle begangen haben. Nach den bisherigen Ermittlungen des Kriminalkommissariats 36 lauerten die beiden Verdächtigen ihren Opfern an Geldausgabeautomaten und in Banken auf: Unbemerkt beobachteten sie ihre späteren Opfer beim Geldabheben, spähten aber auch Geheimnummern (PIN) der Debit- oder Kreditkarten aus. Anschießend lenkten sie die Geschädigten ab und stahlen deren Portemonnaies mit den Karten und Bargeld. Bislang haben die Ermittler einen Schaden von über 100.000 Euro registriert.

Im Dezember 2019 sollen sie ein lebensälteres Ehepaar in eine Bank am Bonner Münsterplatz beobachtet und anschließend in einem Linienbus bestohlen haben. Sie erbeuteten 25.000 Euro, die das Paar zuvor abgehoben hatte. Sowohl in der Bank, als auch im Bus wurde die 36-jährige Tatverdächtige von den Überwachungskameras aufgenommen. Sie befindet sich seit einigen Wochen in Haft. Wegen anderer Diebstahlsdelikte verbüßt sie eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und sieben Monaten.

Im Zuge der aktuellen Ermittlungen stellte sich heraus, dass sich die 36-Jährige zuvor über einen längeren Zeitraum bei ihrem Lebensgefährten in dessen Wohnung in Wachtberg-Niederbachem aufgehalten hat. Da nicht auszuschließen werden konnte, dass die Beschuldigte in dessen Wohnung Diebesgut und Beweismittel deponiert hat, erfolgte heute Morgen auf richterlichen Beschluss eine Durchsuchung.

Neben den Ermittlern des Kriminalkommissariats 36 waren auch Beamte der Bonner Einsatzhundertschaft vor Ort, weil der Lebensgefährte sowie weitere Familienangehörige in der Vergangenheit bei gleichgelagerten Einsätzen überaus aggressiv und mit Widerstandhandlungen gegenüber Polizeibeamten aufgetreten sind.

Der Einsatz der Beamten zeigte Wirkung. Die Durchsuchung verlief ohne größere Störungen, es konnten Beweismittel gesichert werden. Neben der Wohnung in Niederbachem wurde im Kölner Stadtteil Mühlheim eine weitere Wohnung durchsucht. Auch hier wurden Beweismittel aufgefunden und sichergestellt.

Die Ermittlungen gegen die beiden Tatverdächtigen dauern an.

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