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"Roadpol Safety Days" - Kontrollen zur Ablenkung im Straßenverkehr - 56 Fahrzeugführer hatten die Hände am Mobiltelefon
Für die nordrhein-westfälische Polizei ist die Ablenkung durch mobile Geräte, wie Smartphone oder Tablet, ein Schwerpunkt bei der Verkehrsunfallbekämpfung.
Polizei Bonn
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Telefonieren, Simsen oder Texten während der Fahrt erhöht das Unfallrisiko erheblich. Bereits beim Telefonieren ist das Gefahrenpotential der Ablenkung so hoch wie beim Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut.

Keine Whats App, keine Instastory, keine Sprachnachricht und kein Anruf sind so wichtig, dass man dafür das eigene Leben aufs Spiel setzt und Andere gefährdet. Das gilt für Führer von Kraftfahrzeugen genauso wie für Radfahrende.

Im letzten Jahr (2019)ahndete die Bonner Polizei rund 2300 Verstöße im Zusammenhang mit der unzulässigen Nutzung von Mobiltelefonen.

Am gestrigen Mittwoch (16.09.2020) hatten deswegen rund 50 Beamte der Bonner Polizei ein besonderes Auge auf das Thema Ablenkung im Straßenverkehr. Im Rahmen der europaweiten Aktionswoche "Roadpol Safety Days" kontrollierten die Einsatzkräfte bis in den Abend an verschiedenen Kontrollstellen im Zuständigkeitsbereich. Insgesamt wurden 158 Fahrzeugführer überprüft. 51 Autofahrer und drei Lkw-Fahrer müssen nun mit einem Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen. Sie hatten das Handy während der Fahrt benutzt. Auch zwei Radfahrer konnten während der Fahrt nicht auf ihr Mobiltelefon verzichten. Auch auf sie kommt nun ein Bußgeld in Höhe von 55 Euro zu.

Auf dem Marktplatz in der Bonner Innenstadt informierten Beamte der Verkehrsunfallprävention anschaulich über die Gefahren der Ablenkung im Straßenverkehr. Zum Einsatz kam ein "Bremsteppich" mit einer Länge von 14 Meter. Warum 14 Meter? Bei 50 Stundenkilometern fährt ein Auto in nur einer Sekunde rund 14 Meter! Der Zwei-Sekunden-Blick aufs Display des Handys bei einer Fahrt mit 50 km/h bedeutet also fast 30 Meter Blindflug!

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