Die Autobahnpolizei sicherte die Unfallstelle und sicherte die Daten des digitalen Kontrollgeräts des Lkw. Dabei fiel auf, dass der Fahrer nicht bremste und beim Abdriften nach rechts keine Kurskorrektur vornahm.
So entstand bei der Überprüfung der elektronischen Daten der Verdacht, dass der Fahrer übermüdet war. Weitere Erkenntnisse erhärteten diesen Verdacht: Der 59-Jährige nutzte in den vergangenen Tagen eine zweite Fahrerkarte. Offenbar, um Verstöße gegen die gesetzlichen Vorschriften für die Lenk- und Ruhezeiten zu verschleiern.
Bei der Identitätsfeststellung stellte die Autobahnpolizei fest, dass gegen den 59-Jährigen ein Haftbefehl vorlag. Nachdem er einen offenen Betrag in Höhe von 250 Euro bezahlte, hatte sich das erledigt. Allerdings kommt jetzt ein weiteres Verfahren auf ihn zu: Die Polizei ermittelt gegen den Mann. Dabei geht es u.a. um die Gefährdung des Straßenverkehrs gemäß § 315c Strafgesetzbuch.
Für den Mann endete die Fahrt - die Polizei stellte seinen Führerschein sicher und untersagte ihm das Führen von Kraftfahrzeugen.
Um den Lkw durch ein Abschleppunternehmen aus dem Graben ziehen zu lassen, musste die Autobahnmeisterei die A44 in Richtung Kassel ab 03.13 Uhr für 25 Minuten sperren.