Präsenz- und Kontrollmaßnahmen im Bereich des Rheinufers - Polizei und Ordnungsamt überprüften 30 Personen

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Präsenz- und Kontrollmaßnahmen im Bereich des Rheinufers - Polizei und Ordnungsamt überprüften 30 Personen
Einsatzkräfte von Polizei und Ordnungsamt führten in den späten Abendstunden des 26.06.2020 im Bereich des Brassertufers Präsenz- und Kontrollmaßnahmen durch
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Polizei Bonn
Polizei Bonn

Das Bonner Rheinufer in Höhe der Innenstadt entwickelt sich in den Sommermonaten zunehmend zu einem Treffpunkt von Gruppen feiernder Jugendlicher und Heranwachsender aus Bonn und Umgebung. Bereits im vergangenen Jahr führte das Verhalten größerer Personengruppen zu einem hohen Beschwerdeaufkommen von den Anwohnern - auch aktuell liegen der Polizei Beschwerden von Anrainern des linksrheinischen Rheinuferbereiches vor, die insbesondere ruhestörenden Lärm der sich dort aufhaltenden Personen in den späten Abendstunden bis in die Nachtzeit beklagen.

Nach den bisherigen Feststellungen treffen sich die zumeist jüngeren Leute entlang der linksrheinischen Promenade bei gutem Wetter regelmäßig, vor allem auch an den Wochenendtagen. Es kommt hier immer wieder auch zu alkoholbedingten Auseinander-setzungen zwischen einzelnen Personen. Zuletzt hielten sich im Bereich Brassertufer/Erzbergerufer in den späten Abend- und Nachtstunden größere Personengruppen auf.

Die aktuellen Feststellungen der Bonner Polizei bestätigten diese Entwicklung:

Am 10.06.2020 wurde einem Polizeibeamten bei der Einsatzwahrnehmung in diesem Bereich durch einen Faustschlag im Gesicht verletzt (s. hierzu auch Pressemeldung vom 10.06.2020/07:36 Uhr).

Auch im Zeitraum 19. - 21.06.2020 kam es hier zu mehreren Einsätzen. Hierbei wurde durch die polizeilichen Einsatzkräfte eine teilweise aggressive Grundstimmung wahrgenommen. Insgesamt wurden im Juni bereits mehr als 70 Platzverweise ausgesprochen. Zur Durchsetzung von Platzverweisen wurden einzelne Personen in Gewahrsam genommen (s. hierzu auch Pressemeldungen vom 22.06.2020/10:37 Uhr und vom 23.06.2020/07:42 Uhr).

Eine weitere Problemstellung ergab sich für die Polizeikräfte vor Ort durch das Auftreten kleinerer Gruppen teilweise unter Alkoholeinwirkung stehender, junger Männer, die mit dem eigentlichen Einsatzgeschehen offensichtlich nichts zu tun hatten. Diese traten in mehreren Situationen aggressiv im Bereich von polizeilichen Überprüfungsaktionen auf und solidarisierten sich mit den von den Einsatzkräften eigentlich angesprochenen Personen. Hierbei versuchten sie immer wieder, die Durchführung der polizeilichen Maßnahmen zu stören oder gar zu verhindern.

In den späten Abendstunden des 26.06.2020 (Freitag) führte die Bonner Polizei gemeinsam mit Teams des Ordnungsaußendienstes Präsenz- und Kontrollmaßnahmen im Bereich des Brassertufers durch. In dem Zeitraum zwischen 23:00 und 00:30 Uhr überprüften sie hier zunächst 15 Personen - zwei polizeibekannte Männer im Alter von 31 und 22 Jahren erhielten nach erfolgter Überprüfung einen Platzverweis. Darüber hinaus wurde bei der Überprüfung eines 17-Jährigen festgestellt, dass er aktuell als vermisst gemeldet ist. Er wurde in eine Jugendschutzeinrichtung gebracht.

Ein 31-Jähriger wurde nach erfolgter Überprüfung wegen des Verdachts des Verstoßes gegen ausländerrechtliche Bestimmungen vorläufig festgenommen - ein Team der Kriminalwache übernimmt die weitergehenden Ermittlungen hierzu.

Nachdem gegen 00:30 Uhr mehrere Zeugen ruhestörenden Lärm im Bereich des rechtsrheinischen Uferbereiches gemeldet hatten, überprüften die Einsatzkräfte im Verlauf der Rheinaustraße weitere 15 Personen. Die von den Einsatzkräften kurze Zeit später angetroffenen Personen verließen nach erfolgter Überprüfung den Bereich.

Die Bonner Polizei wird die Präsenz- und Kontrollmaßnahmen in den Rheinuferbereichen mit dem Brassertufer als Schwerpunktbereich weiter fortsetzen.

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