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Airbagdiebstahl
Diebstahl von Airbags und Navigationsgeräten aus Fahrzeugen
Sie sind meist nachts unterwegs, gehen äußerst professionell und schnell vor, brechen Autotüren oder -fenster auf und bauen in kürzester Zeit eingebaute Navigationsgeräte und Airbags aus. Der Schaden ist enorm.

Seit mehreren Wochen berichtet die Polizei Bonn immer wieder über Diebstahlsserien, bei denen Unbekannte fest verbaute Geräte aus Fahrzeugen stehlen. Ob in Bonner Ortsteilen oder in den Gemeinden des umliegendne Rhein-Sieg-Kreises, stets gehen die Täter nach dem gleichen Muster vor:

"Gezielt suchen sie sich nachts - in der Tiefschlafphase zwischen 2 Uhr und 3 Uhr - hochwertige Autos, die in Wohngebieten offen auf der Straße abgestellt sind. Überwiegend werden Fahrzeuge der Marken Mercedes, BMW, VW und Audi angegangen“, erklärte Erster Kriminalhauptkommissar Peter Linden. "Diese Fabrikate sind begehrt, weil die Täter, die nach der auf umfangreichen Ermittlungen beruhenden Erkenntnislage fast ausschließlich aus Osteuropa stammen, dort die Airbags und Navigationsgeräte finden, die sich gewinnbringend weiter verkaufen lassen. Wir gehen davon aus, dass die Bauteile anschließend auch in das Ausland geschafft und dort als Ersatzteile in Unfallfahrzeuge eingebaut werden. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen handelt es sich hier um spezialisierte und vermutlich überregional agierende Tätergruppen.“

Landesweit sind solche Diebstähle von Festeinbauten angestiegen. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 35 im Bonner Präsidium stehen deshalb in engem Kontakt mit den angrenzenden Polizeibehörden, tauschen Informationen zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sichergestellten Gegenständen aus. Außerdem setzen die Ermittler auf die sorgfältige Spurensicherung und Auswertung.

 

Verdächtige Wahrnehmungen melden

Wichtig für die Ermittlungen und eine mögliche Ergreifung der Täter sind aber auch Hinweise aus der Bevölkerung. Scheuen Sie sich deshalb nicht, verdächtige Wahnehmungen zu Personen oder Fahrzeugen über Notruf 110 mitzuteilen!

Daneben empfiehlt Peter Linden: „Wenn Sie keine Möglichkeit haben, Ihr Fahrzeug in einer Garage abzustellen, wählen Sie einen gut beleuchteten und einsehbaren Parkplatz. Machen Sie es den Dieben schwer: Investieren Sie in zusätzliche Sicherungen, wie Alarmanlagen oder bringen Sie die Lenkradkralle mit Airbagschutz an. Auch für alle anderen Festeinbauten gibt es zusätzliche Sicherungsmaßnahmen in Fachgeschäften“

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110