Cybercrime ist mittlerweile das dynamischste Kriminalitätsphänomen unserer Zeit. Durch das Internet wurden die natürlich gegebenen Barrieren in Form von Tatzeit, Tatort und der Erreichbarkeit von Tatzielen aufgehoben. Dadurch haben sich ertragsreichere Tatgelegenheiten für Kriminelle ergeben. Kriminelle Akteure wussten diese Entwicklung für sich zu nutzen, haben sich schnell und vor allem sehr flexibel an die neuen technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst und agieren über das Internet mittlerweile global. Kriminalität kann heute von jedem Punkt der Welt aus stattfinden und hat zu einem enormen finanziellen Ertragspotential geführt.
Cybercrime hat sich somit zu einem professionellen Geschäft und einem eigenen komplexen Wirtschaftszweig inklusive Wertschöpfungsketten entwickelt. Der derzeitige weltweite Schaden wird in Anlehnung an Dunkelfeldstudien auf ca. 6 Billionen US-$ beziffert, womit Cybercrime profitabler ist als der weltweite globale Handel mit allen illegalen Drogen zusammen genommen (Quelle: Frank W. Abagnale, FBI-Consultant & Cybersecurity Ventures).
Wir von der Kriminalprävention wollen im Bereich Cybercrime Straftaten verhindern, bevor sie stattfinden oder Tatgelegenheiten überhaupt entstehen.
Wenn man früher der Auffassung war, dass man als Privatperson aufgrund einer geringen Beute wenig Angriffsfläche bietet und somit für Täter uninteressant ist, so gilt dies heute nicht mehr. Jede Person sowie jedes Unternehmen und jede Institution ist heutzutage mit dem Internet verbunden und stellt ein interessantes und rentables Angriffsziel dar - wenn schon nicht als Beuteziel, dann zur Verschleierung der eigenen Identität, um unter dem Deckmantel einer anderen Identität weitere Angriffe auszuführen. Die Internet- & Computersicherheit bei allen Bürger und Bürgerinnen muss eine hohe Priorität genießen, da die mittlerweile hoch technisierten und vernetzten SMART-Geräte des Alltags stetig mit dem Internet verbunden und somit auch adressierbar sind. Unsere Aufgabe ist es, Ihnen das notwendige Wissen über Internet, digitale Geräte, digitale Serviceanbieter und Kriminaltitätsphänomene zu vermitteln, so dass ihr Risikobewusstsein geschärft ist und Sie Gefahren sicher erkennen können. IT Sicherheit muss im Alltag gelebt werden und braucht einen Platz in dem Bewusstsein der Bevölkerung.
Gerne stehen wir Ihnen unter +49 228 15 7676 oder kkkpo.bonn [at] polizei.nrw.de zur Verfügung und vereinbaren einen persönlichen Beratungstermin mit Ihnen – wahlweise in Ihrem oder unserem Hause oder per Videokonferenz.
Nicht nur große Konzerne sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen sowie einzelne Handwerksbetriebe stehen im Fokus von Cyberkriminellen. Die Gefahr eines Angriffs auf Firmen-Notebooks, Smartphones und PC-Arbeitsplätze hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Dabei ist das Ziel der Angreifer nicht nur der Datendiebstahl oder die Erpressung mittels der Verschlüsselung von wertvollen Firmendaten, sondern kann teilweise auch darin liegen, dass Netzwerk zu kapern und für einen weiteren Angriff zu nutzen. Dabei können die Angreifer teilweise wochenlang unentdeckt bleiben, um ihr Vorgehen genauestens zu planen und den richtigen Zeitpunkt für die Ausführung zu bestimmen. Hierbei gilt es zu beachten, dass die Grenzen zwischen privaten und betrieblichen Geräten weitestgehend miteinander verschwimmen. Schadsoftware untersucht beispielsweise befallene Privatgeräte sehr detailliert nach Kontaktdaten, leitet diese weiter und verbreitet sich im Anschluss unter dem Deckmantel der befallenen Identität an diese.
Wir bieten Ihnen gerne kostenlose Beratungstermine, Expertenvorträge und Mitarbeiterschulungen an. Ziel ist es das Bewusstsein und Risikoverständnis von Ihnen als Unternehmensinhaber und das Ihrer Mitarbeiter zu schärfen, damit zumindest in erster Instanz Angriffe über beispielsweise eine infizierte Nachricht per Mail oder Messenger erfolgreich erkannt werden. IT Sicherheit muss dabei Top-Down gelebt und in Ihrer Unternehmenskultur etabliert werden.
Gerne stehen wir Ihnen unter +49 228 15 7676 oder kkkpo.bonn [at] polizei.nrw.de zur Verfügung und vereinbaren einen persönlichen Beratungstermin mit Ihnen – wahlweise in Ihrem oder unserem Hause oder per Videokonferenz.
Der Cyberangriff auf die Uniklinik Düsseldorf im Jahr 2020 hatte damals viele Systeme der Uniklinik lahm gelegt. „Telefone, E-Mails, Zugriff auf Patientendaten - fast alles stand plötzlich still“, insgesamt wurden „30 Server der Uniklinik verschlüsselt“. Die Folgen der Attacke waren, dass das Uniklinikum „von der Notfallversorgung abgemeldet gewesen ist und Rettungswagen die Klinik auch nicht mehr anfahren konnten“. Eine Behandlung bei einer Frau, die aufgrund der Systemausfälle in ein anderes Krankenhaus transportiert werden musste, konnte aufgrund dessen nur mit einer einstündigen Verspätung stattfinden. Die Frau verstarb aufgrund dieser Verspätung (Quelle: RP Online und die Zeit). Auch der Medizincampus Bodensee wurde ebenfalls im Januar 2022 Ziel einer Cyberattacke.
Hierbei muss ein besonderes Augenmerk sowohl auf den Schutz sensibler Patientendaten als auch auf die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Unterstützung modernster Computertechnologie gelegt werden. Die zunehmende Digitalisierung gerade im Bereich der medizinischen Versorgung - als Beispiel sei hier die Telematikinfrastruktur (TI) genannt - stellt viele medizinische Einrichtungen „im Hinblick auf die Absicherung ihrer IT-Systeme, -Prozesse und -Komponenten“ vor neue Herausforderungen (Quelle: BSI). In diesem Zusammenhang gilt es sowohl die verwendeten Geräte als auch die Netzwerksegmentierung und die damit verbundene Datenverwaltung und Datensicherung genauer in Augenschein zu nehmen. All diese Faktoren können Tatgelegenheiten begünstigen und enormen Schaden verursachen. Verantwortung zu übernehmen heißt, sich über aktuelle IT-Themen zu informieren und eine IT-spezifische Sicherheitskultur vollumfänglich zu etablieren.
Hierbei möchten wir von der Polizei unterstützen. Wir bieten neben Beratungsterminen auch Expertenvorträge und Mitarbeiterschulungen an. Ziel ist es das Bewusstsein und Risikoverständnis für Cyberkriminalität innerhalb Ihrer Institution zu schärfen, damit zumindest in erster Instanz Angriffe über beispielsweise eine infizierte Nachricht per Mail oder Messenger erfolgreich erkannt werden. IT Sicherheit muss dabei gelebt und in Ihrer Unternehmenskultur etabliert werden.
Gerne stehen wir Ihnen unter +49 228 15 7676 oder kkkpo.bonn [at] polizei.nrw.de zur Verfügung und vereinbaren einen persönlichen Beratungstermin mit Ihnen – wahlweise in Ihrem oder unserem Hause oder per Videokonferenz.
Schulen und Lehrinstitutionen haben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ihre Lehraktivitäten in die Online-Welt verlegen müssen und das digitale Klassenzimmer wurde weiter verstärkt etabliert. Damit einhergehend können Cybermobbing, Hate-Speech sowie das unerlaubte Veröffentlichen von kompromittierenden Inhalten inklusive Erpressung ein täglich begleitender Tatbestand sein. Speziell unter Jugendlichen ist ein zunehmend sorgloser Umgang mit digitalen Inhalten zu beobachten. Es werden sowohl verletzende als auch gewaltvolle Inhalte geteilt, weitergeleitet und auch zunehmend selbst erstellt. Selbst Erwachsene und Lehrer werden mittlerweile Ziel solcher Attacken. Die Polizei sieht hier Ihre Aufgabe in der Bewusstseinsschärfung für Tatbestände. Sowohl Hatespeech als auch Cyber-Mobbing mittels Social-Media sowie das unerlaubte veröffentlichen von persönlichen Daten sind Straftaten.
In unseren kostenlosen Beratungs- & Schulungsterminen für Schüler, Lehrer und Eltern werden Ihnen sowohl Formen diverser Straftatbestände als auch Präventionsmaßnahmen und der richtige Umgang mit digitalen Medien vorgestellt. Ziel ist es Täter und Opfer zu identifizieren, sowie Routinen für solche Vorfälle zu entwickeln, damit die Opfer geschützt und den doch meist sehr jungen Tätern Werte und Normen vermittelt werden können, um ein friedliches Miteinander zu fördern.
Gerne stehen wir Ihnen unter +49 228 15 7676 oder kkkpo.bonn [at] polizei.nrw.de zur Verfügung und vereinbaren einen persönlichen Beratungstermin mit Ihnen – wahlweise in Ihrem oder unserem Hause oder per Videokonferenz.
Der Begriff Cybercrime beinhaltet und beschreibt allumfassend die Computer- und Internetkriminalität. Computerkriminalität definiert sich in diesem Zusammenhang als eine kriminelle Handlung unter Verwendung eines Computers mit oder ohne Internetzugang. Die Internetkriminalität im Gegenzug basiert auf dem Internet und nutzt für die Straftaten die verschiedenen Techniken des Internets. Cybercrime wird daaran angelehnt in zwei Bereiche unterteilt. Cybercrime im engeren Sinne sind alle strafbaren Handlungen, die der Computer erst ermöglicht beziehungsweise bei denen der Computer wesentlich für die Tatausführung ist. Cybercrime im weiteren Sinne sind hingegen alle konventionellen Straftaten, die dank moderner Informations- und Kommunikationstechnik effizienter ausführbar sind.
Auch in Zeiten der Corona-Pandemie versuchen Betrüger im virtuellen Raum Geld von Bürgerinnen und Bürgern zu ergaunern. Dazu werden beispielsweise folgende Betrügereien angewendet:
• Phishing (Informationen des Landeskriminalamtes)
• Fakeshops (Informationen des Landeskriminalamtes)
• Falsche Zustelldienste
Das Internet - inklusive Chat-Apps, Social Media oder anderen Plattformen, mit dem Ziel Inhalte zu publizieren - stellt keinen rechtsfreien Raum dar. Es gelten alle Regeln, Werte und Normen unserer Gesellschaft bezüglich einem fairen, sozialen und respektvollen Umgang miteinander. Straftaten sowie Gerichtsverhandlungen und Prozesse aufgrund von Rechtsverstößen im Internet nehmen zu – ganz besonders im Bereich des Sexualstrafrechts. Aus diesem Grund haben Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörden ein besonderes Augenmerk auf Online-Taten mit dem Ziel alle Rechtsverstöße konsequent zu verfolgen und aufzudecken.
Hat man Ihnen, Ihren Kindern oder anderen schutzbefohlenen Personen ungefragt / ungewollt Bild-,Ton- und Videomaterial mit kompromittierenden, anzüglichen oder gar pornografischen Inhalten zugesendet – zeigen Sie dieses Verhalten bitte an! Auch können anzügliche Bemerkungen in Chatrooms oder Social-Media Plattformen einen Straftatbestand und Rechtsverstoß darstellen, den es anzuzeigen gilt. Bitte löschen Sie diese erhaltenen Inhalte nicht einfach, sondern machen Sie Screenshots vom Sachverhalt, des Chats, des Bild-, Ton oder Videomaterials, des Absenders sowie seinen und allen weiteren Chat-Details. Stellen Sie diese Materialien der Polizei bei Ihrer Anzeige zur Verfügung. Opfer solcher Taten werden in jeder Hinsicht von der Polizei betreut und in allen Belangen unterstützt. Bitte melden Sie solche Tatbestände, damit die Täter sich für Ihre Handlungen verantworten müssen.
Mehr Informationen finden Sie unter den folgenden Links:
• Online Anzeige
• Opferschutz
• Medienkompetenz für Jugendliche
• Initiative „Verfolgen statt nur Löschen“