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Bornheim-Hersel: Betrüger auf frischer Tat festgenommen - Polizei warnt vor Betrugsmasche
Am vergangenen Freitag, 16.03.2018, wurde ein 23-jähriger mutmaßlicher Betrüger in Bornheim-Hersel vorläufig festgenommen. Er hatte mit noch unbekannten Mittätern versucht, an das Ersparte einer 68-Jährigen zu gelangen.
PLZ
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Polizei Bonn

Ein bislang unbekannter Mann hatte die Frau zuvor angerufen und ihr telefonisch ein Geschäft unterbreitet. Die Geschädigte solle dem Anrufer 15.000,- Euro vorstrecken, um einen Container mit Wertsachen beim Zoll in Düsseldorf auszulösen. Als Pfand würden derweil Seidenteppiche im Wert von 250.000,- Euro von seinem Neffen zu ihr gebracht. Gemeinsam könne man dann nach Düsseldorf fahren und nach der Auslösung des Containers würden der Frau 5.000,- Euro als Bezahlung aus dem Container übergeben.

Die 68-Jährige ging zunächst auf das Geschäft ein, geriet dann aber doch in Zweifel und informierte ihre Angehörigen. Bei einer Internetrecherche wurde man nun auf die bekannte Betrugsmasche aufmerksam und kontaktierte die Polizei. Die Beamten gaben der Frau umgehend Verhaltenshinweise. Hierdurch gelang es der 68-Jährigen, einen vermeintlichen Übergabetermin mit den mutmaßlichen Betrügern zu vereinbaren.

Wie vereinbart erschien der "Neffe" des Anrufers dann auch am Freitagmorgen an der Haustüre der Frau, die zusammen mit Beamten des Kriminalkommissariats 24 bereits auf ihn wartete. Mit Unterstützung von weiteren Zivilfahndern gelang dann die Festnahme des 23-Jährigen Geldabholers. Er wurde ins Polizeipräsidium gebracht, nach ersten Ermittlungen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft aber wieder entlassen. Die Ermittlungen gegen ihn und weitere noch unbekannte Mittäter dauern derzeit noch an.

Die Polizei rät generell: Lassen Sie sich nicht übers Telefon zu irgendwelchen Geschäften überreden. Wenn eine am Telefon geschilderte Notlage mit der Bitte um Geld endet, ist immer besondere Vorsicht geboten. Die Erfahrung der Polizei zeigt, dass in solchen Fällen sehr oft ein versuchter Betrug dahinter steckt. Wenden Sie sich über den Notruf 110 an die Polizei, wenn Sie den geringsten Zweifel haben.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110