Es ist 17,30 Meter lang, knapp 16 Tonnen schwer, mit zwei 450 PS starken Motoren ausgestattet und hat rund 1,3 Millionen Euro gekostet.
Am Montagmittag (15. Mai) taufte Polizeihauptkommissarin Carina Deppe vom Innenministerium das modernste Boot der Dienstflotte am Steg der WSP-Wache in Düsseldorf - standesgemäß mit einer Flasche Sekt, die um 14:11 Uhr am Rumpf des Bootes zerschellte. Das feierliche Ritual fand im Beisein von Innenminister Herbert Reul, dem Leitenden Polizeidirektor Thomas Roosen (LZPD NRW) und Duisburgs Polizeipräsident Alexander Dierselhuis statt.
Der Innenminister unterstreicht: "Von den rund 50.000 Bediensteten der Polizei Nordrhein-Westfalen gehören nur wenige hundert zur Wasserschutzpolizei. Doch dieser verhältnismäßig kleine Anteil besteht aus hochspezialisierten Polizistinnen und Polizisten. Sie mit modernster Technik auszustatten liegt mir ganz besonders am Herzen. Als Garanten für die innere Sicherheit sitzen wir schließlich alle im selben Boot - im wahrsten Sinne des Wortes."
Für Polizeipräsident Alexander Dierselhuis war es die erste Taufe einer "schwimmenden Dienststelle": Er betont: "Die Wasserschutzpolizei sorgt auf der wichtigsten Wasserstraße Europas für Sicherheit. Daher brauchen unsere Einsatzkräfte eine moderne Flotte, die auf dem neusten Stand der Technik ist! Die 'WSP 2' ist der nächste große Meilenstein!"
Nach der feierlichen Zeremonie bekam das Boot von Schiffspfarrer Frank Wessel seinen traditionellen Segen. Dann ging es ab zur Jungfernfahrt auf dem Rhein, wo das frisch getaufte Gefährt seinen in die Jahre gekommen Vorgänger ablöst (die alte "WSP 2" geht nach rund 30 Dienstjahren in Pension). Im Wachbereich Düsseldorf wird die "WSP 2" zukünftig die Polizistinnen und Polizisten unter anderem zu Schiffsunfällen und -kontrollen, Umweltdelikten oder Rettungsaktionen von Mensch und Tier bringen. Jetzt neu mit an Bord: unter anderem eine Wärmebildkamera und die neueste Sonartechnik.
Wir wünschen allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!
Die 275 Polizisten und Polizistinnen der Wasserschutzpolizei NRW bestreifen mit 23 Booten etwa 900 Kilometer Wasserstraßen. Die WSP ist organisatorisch dem Polizeipräsidium Duisburg zugeordnet.