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Jugendkriminalität
Lagebild Jugendkriminalität und -gefährdung
Das Lagebild Jugendkriminalität und Jugendgefährdung NRW zeigt die Entwicklung von Jugendkriminalität und Jugendgefährdung im Zwei- und Zehnjahresvergleich auf.
LKA NRW

Tatverdächtige unter 21 Jahren werden deliktsspezifisch ausgewiesen. Das Lagebild enthält spezifische Angaben zu Straftaten mit dem Tatmittel Internet, Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, Straftaten gegen das Waffengesetz und Angaben zur Kriminalität an Schulen.

Weiterhin enthält das Lagebild Daten zu Opfern von Kindesmisshandlung und sexuellem Missbrauch.

Informationen zu aktuellen Maßnahmen und Projekten zur Verhütung und Bekämpfung der Jugendkriminalität runden das Lagebild ab.

 

Jugendkriminalität im Zweijahresvergleich

Die Anzahl der unter 21-jährigen Tatverdächtigen der jugendtypischen Delikte Diebstahl, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Straftaten nach dem BtMG (Rauschgiftkriminalität) und Raub sind rückläufig.

Die Anzahl der Tatverdächtigen insgesamt unter 21 Jahren ist von 2020 auf 2021 um 3,1 Prozent gesunken (2020: 88.679; 2021: 85.948).

 

Straftaten mit dem Tatmittel Internet

Straftaten, begangen mit dem Tatmittel Internet, zeigen, bezogen auf die unter 21-jährigen Tatverdächtigen, von 2020 auf 2021 einen Anstieg von 53,4 Prozent (2020: 5.310; 2021: 8.147).

 

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

Die Anzahl der unter 21-Jährigen, die Verdächtige einer Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung waren, ist vom Jahr 2020 auf das Jahr 2021 um 65,9 Prozent (2020: 5.158; 2021: 8.555) gestiegen.

Die Zuwächse liegen insbesondere in den Bereichen der Verbreitung, des Erwerbs, des Besitzes und der Herstellung kinder- und jugendpornographischer Schriften.

 

Straftaten gegen das Waffengesetz

Die Anzahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren bei Straftaten gegen das Waffengesetz ist vom Jahr 2020 auf das Jahr 2021 um 3,0 Prozent (2020: 1.248; 2021: 1.210) gesunken.

 

Kriminalität an Schulen

Die Anzahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren bei Straftaten an Schulen ist vom Jahr 2020 auf das Jahr 2021 um 54,8 Prozent (2020: 5.668; 2021: 2.563) gesunken.

Die rückläufige Anzahl der Tatverdächtigen in den dargestellten Delikten könnte u. a. auf die pandemiebedingte Abwesenheit von Schülerinnen und Schülern an Schulen zurückzuführen sein.

 

Jugendgefährdung - Opfer unter 21 Jahren

Die Anzahl der Opfer unter 21 Jahren ist vom Jahr 2020 auf das Jahr 2021 um 0,6 Prozent gestiegen (2020: 53.813; 2021: 54.156).

 

Opfer unter 21 Jahren bei ausgewählten Delikten

Die Anzahl der Opfer bei sexuellem Missbrauch von Jugendlichen stieg um 27,5 Prozent (2020: 327; 2021: 417). Bei sexuellem Missbrauch von Kindern stieg die Anzahl der Opfer um 22,6 Prozent (2020: 3.842; 2021: 4.710) und bei Misshandlungen von Kindern um 18,5 Prozent (2020: 860; 2021: 1.019).

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