Er war gegen 03:10 Uhr einer Streifenwagenbesatzung an der Grootestraße/Maximilian-Kolbe-Brücke entgegengekommen, hatte umgehend stark beschleunigt und war in Richtung Dransdorf davongefahren.
Die Beamten wendeten ihr Fahrzeug, konnten jedoch nicht mehr zu dem Pkw aufschließen. Wenig später konnte der Mercedes verunfallt am Bonner Weg festgestellt werden. Nach bisherigem Sachstand war der Fahrer von der Alfterer Straße kommend in den Kreisverkehr gefahren, dort geradeaus von der Fahrbahn ab in den Pflanzbereich des Kreisverkehrs geraten und schließlich in einem Waldstück zum Stehen gekommen. Gegen den 32-jährigen Fahrzeugführer, der auf polizeiliche Ansprache nicht reagierte und zu Fuß von der Unfallstelle flüchten wollte, wurde ein Distanzelektroimpulsgerät (sog. Taser) eingesetzt, woraufhin er fixiert werden konnte. Er und sein 40-jähriger Beifahrer wurden bei dem Unfall verletzt und anschließend jeweils mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Ein zuvor beim Fahrer durchgeführter Drogenschnelltest hatte positiv auf Amphetamin und Opiate reagiert, weshalb ihm im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen wurde. Der 32-Jährige ist überdies nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Das Unfallfahrzeug, in dem die Beamten vier Mobiltelefone, rund 9.000,- Euro Bargeld und eine nicht geringe Menge Betäubungsmittel (Opiate) sicherstellen konnten, wurde beschlagnahmt.
In der Folge wurden Ermittlungen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Straßenverkehrsgefährdung unter dem Einfluss berauschender Mittel gegen den 32-Jährigen sowie wegen des Verdachts des Drogenhandels gegen den 40-Jährigen eingeleitet. Das Verkehrskommissariat 1 übernahm die weitere Sachbearbeitung des Verkehrsunfalles, das Kriminalkommissariat 25 führt die Ermittlungen wegen des Drogendeliktes. Nach ersten Maßnahmen wurde der 32-Jährige am Dienstagvormittag wieder entlassen, da keine Haftgründe für ihn vorliegen. Die Ermittlungen gegen seinen Beifahrer dauern derzeit noch an. Die Ermittler bitten Zeugen, die die Flucht des Mercedes beobachtet haben, sich unter 0228 15-0 oder %20VK1.Bonn [at] polizei.nrw.de (VK1[dot]Bonn[at]polizei[dot]nrw[dot]de) zu melden.