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Bonn-Duisdorf: Drogenversteck von mutmaßlichen Hofgartendealern gefunden
Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Duisdorf haben Drogenfahnder der Bonner Polizei am Mittwoch (10.02.2021) eine größere Menge Marihuana sichergestellt. Personenkontrollen im Bonner Hofgarten hatten die Ermittler auf die Spur der Tatverdächtigen gebracht.
Polizei Bonn
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Im November 2020 war zivilen Einsatzkräften der Bonner Polizei ein 20-jähriger Heranwachsender aus Bonn-Duisdorf in verdächtiger Weise in einer Nebenstraße des Hofgartens aufgefallen. Bei einer Kontrolle wurden zahlreiche kleine Tütchen mit abgepacktem Marihuana bei dem jungen Mann aufgefunden und sichergestellt. Er behauptete damals wenig glaubwürdig, diese soeben gekauft zu haben. Wenige Tage später war der gleiche Verdächtige von Beamten der Wache GABI erneut am Hofgarten kontrolliert worden. Wieder führte er mehrere, jeweils mit ca. 0,6 bis 0,7 Gramm Marihuana gefüllte Tütchen mit. Nachdem weitere Ermittlungen des für Rauschgiftkriminalität zuständigen Kriminalkommissariats 33 den Verdacht des Handels mit Marihuana durch den jungen Mann erhärteten, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bonn beim Amtsgericht Bonn ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 20-Jährigen erlassen.

Am Morgen des 10.02.2021 konnten die Beamten des Kriminalkommissariats 33 den 20-Jährigen an seiner Wohnanschrift in Bonn-Duisdorf antreffen. Hierbei wurden geringe Mengen Marihuana aufgefunden. Den eingesetzten Beamten entging bei der Durchsuchung aber nicht der Marihuanageruch aus dem Zimmer des 17-jährigen Mitbewohners. Bei der Durchsuchung dieses Raumes konnten dann rund 340 Gramm Marihuana und 600,- Euro Bargeld sichergestellt werden. Etwa 50 Gramm davon waren bereits auf 67 kleine Zip-Tütchen verteilt worden, die üblicherweise für 10 Euro auf der Straße verkauft werden.

Auch der 17-Jährige war in der Vergangenheit bereits mit geringen Mengen Marihuana im Hofgarten kontrolliert worden. Er wurde nach der Durchsuchung zur Polizeiwache Innenstadt gebracht, wo er nach ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen in die Obhut eines Betreuers übergeben wurde.

Die weiteren Auswertungen von Datenträgern und Spuren sollen nun ergeben, ob das Betäubungsmittelversteck beiden Tatverdächtigen oder möglicherweise auch weiteren Beschuldigten zuzurechnen ist. Dementsprechend werden die weiteren Ermittlungen des Kriminalkommissariats 33 nun wegen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen geführt.

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