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Ein Schwerverletzter bei Verkehrsunfall in Bad Godesberg - Polizei stellte Führerscheine von zwei jungen Fahrern sicher - Ermittlungen dauern an
In den Abendstunden des 23.08.2018 ereignete sich auf der Godesberger Allee (B9) ein Verkehrsunfall, bei dem ein 56-jähriger Fahrer schwer verletzt wurde:
Polizei Bonn

Gegen 21:50 Uhr war ein 56-jähriger Fahrer mit seinem VW-Bus auf der B 9 in Fahrtrichtung Innenstadt unterwegs. In diesem zweispurigen Bereich ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit über eine entsprechende Beschilderung auf 70 km/h begrenzt. Zur gleichen Zeit waren zwei jeweils 20-jährige Fahrer mit ihren Autos auf der B 9 in gleicher Richtung unterwegs.

Nach Zeugenangaben fuhren die beiden mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit, überholten sich gegenseitig und wechselten mehrfach die Fahrstreifen - kurz vor der Unfallstelle überholten sie dann noch das Fahrzeug einer Zeugin. Etwa in Höhe der Hausnummer 136 überholten sie dann den VW-Bus des 56-jährigen Fahrers über die rechte Fahrspur. Nach den bisherigen Ermittlungen waren die beiden jungen Fahrer auch hier mit augenscheinlich deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.

Der 56-Jährige verlor in dieser Situation aus noch nicht geklärter Ursache die Kontrolle über seinen Wagen, kam nach links von der Fahrbahn ab und prallte mit seinem VW Bus gegen einen Oberleitungsmast. Der Fahrer zog sich hierbei schwere Verletzungen zu. Er wurde nach erfolgter Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungstransportwagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Aufgrund der von der Zeugen beschriebenen Fahrweise der beiden jungen Fahrer prüft das zuständige Verkehrskommissariat in enger Abstimmung mit der Bonner Staatsanwaltschaft auch, ob die beiden untereinander bekannten jungen Fahrer möglicherweise in der geschilderten Situation auf der B 9 ein illegales Autorennen gefahren sind.

Im Rahmen der Unfallaufnahme waren daher neben den beiden Fahrzeugen der beiden 20-Jährigen auch deren Führerscheine sichergestellt geworden. Während der qualifizierten Unfallaufnahme sperrten die polizeilichen Einsatzkräfte die B9 in dem betroffenen Bereich komplett ab. Die Ermittlungen zu dem Unfallgeschehen, bei dem ein Gesamtsachschaden in Höhe von ca. 9.000 Euro entstanden war, dauern weiter an.

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