Erstmals wurde im Hofgarten die polizeiliche Videobeobachtung eingesetzt (siehe Pressemeldung vom 02.09.2021: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7304/5010061).

Bei gutem Wetter waren an beiden Einsatztagen sowohl das Bonner Rheinufer, der Hofgarten, Alter Zoll/Stadtgarten und die Poppelsdorfer Allee gut besucht.

Im Verlauf der Einsätze überprüften die Einsatzkräfte 177 Personen. Hierbei wurden insgesamt 47 Platzverweise ausgesprochen. In insgesamt 14 Fällen leiteten die Einsatzkräfte Ermittlungsverfahren ein, meist wegen Körperverletzungsdelikten. Fünf Männer mussten zur Durchsetzung eines ausgesprochenen Platzverweises oder zur Verhinderung weiterer Straftaten bzw. Ordnungswidrigkeiten in Gewahrsam genommen werden.

"Die Zahlen zeigen, dass das Aufstellen der mobilen Videobeobachtungsanlage im Hofgarten richtig und auch geboten war. Die Einsatzkräfte hatten zwar viel zu tun, die dauerhafte Präsenz sowie das frühzeitige und konsequente Einschreiten in Kombination mit der Videobeobachtung hat jedoch eine weitere Häufung von Straftaten vermieden. Die Erfahrungen machen aber auch deutlich, dass insbesondere aufgrund der geographischen Gegebenheiten rund um die Hofgartenwiese und der teilweise schlechten Beleuchtung nicht alle Straftaten verhindert werden konnten.", betont der stellvertretende Polizeipräsident und Leitende Polizeidirektor Andreas Koch.

An den verbleibenden Wochenenden im September wird die Bonner Polizei die Videobeobachtung wegen einer längerfristigen (09.092021 - 28.09.2021), demonstrativen Veranstaltung "Protestcamp - Klimapolitik / Bundestagswahl" im Bereich des Hofgartens nicht einsetzen. Unabhängig davon werden die Präsenz- und Kontrollmaßnahmen fortgeführt.