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Königswinter: Falsche Polizisten weiter aktiv - 20-Jähriger vorläufig festgenommen
Auch weiterhin versuchen Telefonbetrüger im Zuständigkeitsbereich der Bonner Polizei an die Ersparnisse älterer Menschen zu gelangen. Am Mittwoch (24.03.2021) gelang Kriminalbeamten erneut die Festnahme eines "falschen Polizisten".
PLZ
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Polizei Bonn
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Die Betrüger hatten erst am Nachmittag auf dem Festnetzanschluss des Ehepaares in Königswinter angerufen und der 61-jährigen Frau von einem Einbruch in der Nachbarschaft berichtet. Ein Einbruch in ihr Haus stehe nun unmittelbar bevor, weshalb man sich Sorgen um ihre Wertgegenstände mache. Die Frau, die bestens über die Masche der Telefonbetrüger informiert war, ging zum Schein auf das Anliegen ein und hielt das Gespräch aufrecht. Gleichzeitig rief ihr 65-jähriger Ehemann bei der Bonner Polizei an. Beamte der Kriminalwache begaben sich umgehend zum Wohnhaus des Paares, um die inzwischen mit den Betrügern vereinbarte Übergabe von Bargeld und Schmuck zu begleiten. Dort gelang wenig später die Festnahme eines 20-jährigen falschen Polizisten, der die Wertgegenstände abholen wollte. Dieser leistete hierbei Widerstand und verletzte einen Beamten leicht. Er wurde überwältigt und ins Polizeipräsidium gebracht. Die Ermittlungen gegen ihn und zu möglichen weiteren Tatbeteiligten dauern an.

Die Polizei warnt: Betrüger geben sich als Polizisten aus und berichten z.B. von Einbrüchen in der Nachbarschaft oder anderen Straftaten und kündigen an, dass Sie möglicherweise das nächste Opfer sein könnten.

Seien Sie misstrauisch bei allen Anrufen - gesundes Misstrauen ist nicht unhöflich!

Geben Sie keine Auskünfte am Telefon! Die richtige Polizei befragt Sie am Telefon nicht nach Bargeld oder Wertgegenständen, die Sie zu Hause oder auf einer Bank haben - auch nicht im Rahmen von dringenden Ermittlungen.

Lassen Sie sich keine Angst machen und nicht unter Druck setzen!

Beenden Sie das Telefonat - legen Sie den Hörer einfach auf oder drücken Sie die entsprechende Taste am Telefon.

Informieren Sie sofort die Polizei über 110, indem Sie nach dem Auflegen selbst den Notruf der Polizei wählen. Vertrauen Sie sich zudem Angehörigen oder Bekannten an.

Händigen Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte aus!

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110