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Schreckschusswaffe nahe der Bonner Hofgartenwiese eingesetzt
Mehrere Schussgeräusche schreckten Besucher der Hofgartenwiese in den späten Nachmittagsstunden des 22.04.2018 auf.
PLZ
53113
Polizei Bonn

Gegen 17:15 Uhr gingen auf der Einsatzleitstelle der Bonner Polizei mehrere Anrufe ein, in denen Passanten von "schussähnlichen Geräuschen" berichteten, die eine Person im Bereich der Hans-Iwand-Straße bei einem Streit abgegeben haben soll.

Ein vor Ort angetroffener 21-Jähriger bestätigte seine Beteiligung an dem beobachteten Streitgeschehen. Nach den ersten Ermittlungen verfestigte sich dann auch die Annahme, dass es sich bei der eingesetzten Waffe mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Schreckschusswaffe handelte.

Die Einsatzkräfte suchen den beschriebenen Fluchtweg des Täters ab - in den Abendstunden des 22.04.2018 wurden durch den Einsatz von Sprengstoffspürhunden auch mehrere entsprechende Patronenhülsen aufgefunden und sichergestellt. Der Unbekannte war zunächst in Richtung Kaiserplatz, weiter in Richtung Hauptbahnhof und dann möglicherweise über die Prinz-Albert-Straße davongelaufen.

Siehe hierzu unsere Pressemeldung vom 22.04.2018

Die intensiven polizeilichen Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen hatten jetzt Erfolg: Die vorliegenden Beschreibungsmerkmale führten in Verbindung mit weitergehenden Ermittlungen jetzt auf die Spur eines Jugendlichen, der der Polizei bereits auf den Gebieten der Gewalt- und Eigentumskriminalität bekannt ist.

Der 15-Jährige wurde heute an seiner Wohnanschrift in Königswinter angetroffen und vorläufig festgenommen. Bei der Wohnungsdurchsuchung fanden die Fahnder auch eine Gas-/Schreckschusswaffe auf und stellten diese sicher. Der Jugendliche räumte gegenüber den Polizisten bislang ein Streitgeschehen in der Nähe der Hofgartenwiese ein.

Er wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung und erfolgter Vernehmung in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bonn nach Hause entlassen. Die aktuell andauernden Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariates dauern an.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110