Nach dem bisherigen Ermittlungsstand kontaktierten die Anrufer in beiden Fällen Senioren und gaben wahrheitswidrig an, Polizeibeamte zu sein. Sie täuschten vor, eine nahe Angehörige der Angerufenen habe einen Verkehrsunfall verursacht und dabei ein Kind schwer verletzt. Um eine angebliche Inhaftierung der Unfallverursacherin abzuwehren, forderten die Täter nachdrücklich Geld.
In beiden Fällen wurden die Angerufenen misstrauisch und erkannten den Betrug. Sie beendeten das Telefonat und informierten die Polizei. Das Kriminalkommissariat 24 übernahm die weiteren Ermittlungen zu den Betrugsversuchen.
Die Ermittler nehmen die Taten zum Anlass und warnen erneut vor der Masche:
Betrüger geben sich als Polizisten aus und berichten bei "Schockanrufen" von Verkehrsunfällen, die Ihnen nahestehende Personen verschuldet haben sollen.
- Seien Sie misstrauisch bei allen Anrufen - gesundes Misstrauen ist nicht unhöflich.
- Rufen Sie Ihren vermeintlichen Verwandten unter einer Ihnen bekannten Nummer zurück und vergewissern Sie sich, ob
tatsächlich eine Notlage vorliegt. - Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren familiären oder
finanziellen Verhältnissen. Die richtige Polizei befragt Sie am Telefon nicht nach Bargeld oder Wertgegenständen, die Sie zu Hause oder auf einer Bank haben - auch nicht im Rahmen von dringenden Ermittlungen. - Händigen Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte
aus. - Beenden Sie das Telefonat: Legen Sie den Hörer einfach auf oder drücken Sie die entsprechende Taste am Telefon. Informieren Sie
sofort die Polizei über 110, indem Sie nach dem Auflegen selbst
den Notruf der Polizei wählen. Vertrauen Sie sich zudem Angehörigen oder Bekannten an.