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Windeck: Verdacht der versuchten schweren Brandstiftung - Bonner Polizei setzt Ermittlungskommission unter Führung des Staatschutzes ein
Die Bonner Polizei hat in der Nacht zu Sonntag (22.05.2022) die Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung in Windeck aufgenommen.
PLZ
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Polizei Bonn
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Dort standen ein Hausanbau sowie einen Schuppen in Flammen. Es wurden keine Personen verletzt.

Da sich im Rahmen erster Ermittlungen Hinweise auf eine mögliche fremdenfeindliche Motivation ergeben hatten, wurde eine Ermittlungskommission unter Führung des Bonner Staatsschutzes eingerichtet, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bonn unverzüglich umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen und Ermittlungen eingeleitet hat.

Um 00:55 Uhr hatten mehrere Anrufer der Polizei des Rhein-Sieg-Kreises den Brand eines unbewohnten Gebäudeanbaus sowie eines Schuppens auf zwei benachbarten Grundstücken an der Brehmstraße in Windeck gemeldet. Zur Ereigniszeit beobachteten Zeugen außerdem drei Autos auf der nahe gelegenen Rother Straße, die sich zeitgleich aus dem Bereich entfernten. Fahrzeuginsassen sollen dabei nach Zeugenangaben beim Losfahren fremdenfeindliche Parolen gerufen haben.

Durch die alarmierte Feuerwehr konnte der Brand schnell gelöscht werden. Es wurde niemand verletzt. Durch das Feuer entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 30.000,- Euro. Auch wenn das zu dem Anbau gehörende Wohnhaus nicht durch das Feuer direkt betroffen war, mussten Versorgungsleitungen gesperrt und die Hausbewohner, eine 39-jährige Frau und ihre vier Kinder, anderweitig untergebracht werden.

Nach ersten Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen durch die Polizei des Rhein-Sieg-Kreises nahm die eingesetzte Ermittlungskommission am frühen Sonntagmorgen ihre Arbeit auf. Die Ermittlungen werden in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bonn wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung geführt. Bislang gibt es keine Hinweise zu Tatverdächtigen.

Die Polizei bittet daher um Hinweise: Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben oder Hinweise zu den flüchtigen Fahrzeugen oder deren Insassen geben können, werden gebeten, sich unter 0228 15-0 bei den Beamtinnen und Beamten der Ermittlungskommission zu melden.

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