"Jeder ist Teil des Sicherheitskonzeptes zu Pützchens Markt“

Bonns Oberbürgermeisterin Dörner und Polizeipräsident Frank Hoever halten Schilder mit Hinweisen auf das Waffenverbot in die Kamera. Neben den beiden stehen der Einsatzleiter der Polizei, Ronny Differding, und der Leiter des Stadtordnungsdienstes Sascha Hessenbruch
"Jeder ist Teil des Sicherheitskonzeptes zu Pützchens Markt“
Bonner Polizei sorgt mit mehr Einsatzkräften auf dem Marktgelände für Sicherheit / Polizei und Stadt weisen auf Waffentrageverbot hin
In enger Abstimmung mit der Stadt Bonn als Veranstalter bereitet sich die Bonner Polizei auf die fünftägige Großkirmes Pützchens Markt vor, die in diesem Jahr von Freitag, 06.09.2024, bis zum Dienstag, 10.09.2024, stattfinden wird.

Nach den Ereignissen von Solingen, befinden sich Stadt und Polizei derzeit in einem engen Austausch hinsichtlich der Ergreifung möglicher weiterer Maßnahmen zur Gewährleistung größtmöglicher Sicherheit für Besucherinnen und Besucher, der Marktbeschicker und der Einsatzkräfte auf Pützchens Markt.  

Darüber hinaus steht die Bonner Polizei in einem ständigen Informationsaustausch mit den Sicherheitsbehörden. Basierend auf der bisherigen Erkenntnislage und dem Sicherheitskonzept setzt die Bonner Polizei bislang auf

  • eine verstärkte, sichtbare Polizeipräsenz. Neben den gemeinsamen Fußtreifen von Polizei und Stadtordnungsdienst werden auch Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei, Diensthundeführer und Zivilfahnder auf dem Marktgelände im Einsatz und für die Menschen ansprechbar sein
  • frühzeitiges und konsequentes Einschreiten gegen potentielle Straftäter. Rechtliche Möglichkeiten zur Gefahrenabwehr und Strafverfolgung werden vollumfänglich genutzt. 
  • die bewährte Erteilung von Betretungsverboten für polizeibekannte Personen, die zurückliegend bei Pützchens Markt Straftaten begangen haben. Bislang wurden 21 Personen Betretungsverbote ausgesprochen. Darunter befindet sich eine Person, gegen von der Bonner Polizei ein Waffentrageverbot ausgesprochen wurde
  • die polizeiliche Videobeobachtung zur Verhinderung von Straftaten. Die Kameratürme werden wie im Vorjahr auf dem zentralen Veranstaltungsplatz sowie an der Einmündung Friedensstraße/Siegburger Straße aufgestellt.  
  • Waffen haben auf Pützchens Markt nichts zu suchen!

An den Hauptzugängen zum Marktgelände werden deutlich sichtbar Hinweistafeln angebracht, die darauf hinweisen, dass auf dem Marktgelände ein Waffenverbot besteht. 

Nach dem Waffengesetzt ist es verboten, bei öffentlichen Veranstaltungen und Volksfesten […] Waffen und gefährliche Gegenstände mitzuführen. 

Die Bonner Polizei wird die Einhaltung dieses Verbots kontrollieren und konsequent Maßnahmen treffen. Neben der Sicherstellung bzw. Beschlagnahme, der Einleitung von Ermittlungsverfahren gehören auch Platzverweise, Betretungsverbote, erkennungsdienstliche Behandlungen sowie Ingewahrsamnahmen bzw. vorläufige Festnahmen. 

Für die Dauer des Jahrmarktes werden die Bonner Polizei, die Feuerwehr und das städtische Markt- und Ordnungsamt in der Marktschule wieder eine gemeinsame Koordinierungsstelle einrichten. Vor dort aus werden durch den Veranstalter die Besucherströme auf dem 80.000 Quadratmeter großen Gelände mit den rund 400 Geschäften mit mehreren Kameras live beobachtet.

Der Bonner Polizeipräsident Frank Hoever appelliert an alles Besucher und Schausteller:

Sollten Sie verdächtige Feststellungen machen, scheuen Sie sich nicht, sofort die 110 anzurufen. Wir sind auf die Hilfe aller Menschen angewiesen, die sich auf dem Festgelände befinden. Damit ist jeder ein Teil des Sicherheitskonzeptes!

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110